Feierst du gerne? Welche Gründe gibt es für das Feiern? Ich habe sehr viele Jahre in meinem Leben gefeiert. Und zwar von einem Wochenende zum anderen. Feiern bedeutet also Party machen.

Aber, neben dem Party machen gibt es noch eine andere Art des Feierns. Das Feiern der eigenen Erfolge. Ich bin Mitte 30. Erst vor einem Jahr habe ich bemerkt, dass ich meine Erfolge so gar nicht feiere. Ich feiere auch meinen Geburtstag nicht.

Gut, beim Geburtstag habe ich auch nicht wirklich viel geleistet – oder doch? ????

Aber auch bei kleineren und größeren Erfolgen verzichte ich auf das Feiern. Dabei wäre es so wichtig.

Feiern muss nicht bedeuten bei der nächsten Party die ganze Nacht [eigenes passendes Wort einsetzen].

Es gibt noch ganz andere Arten zu feiern (und sich etwas zu gönnen und sich zu belohnen).

• Gemeinsames Essen mit Freunden
• Ein Kinobesuch
• Ein Tag Auszeit in der Natur
• Ein Tagesausflug oder ein Wochenende in der nächsten hippen Stadt
• Ein Wellnesstag
• Eine fette Party und abtanzen
• Kochen zelebrieren
• …

Wenn ich auf mein eigenes Leben zurückblicke, ist mir aufgefallen, dass ich aus dem Grund meine Erfolge nicht feiere, weil ich sie selber nicht so sehr als Erfolg ansehe.

Matura? Hat doch jeder gemacht.
Bachelor? Ist doch nichts Besonderes.
Master? Ich bin einer von Tausenden.
Unternehmensgründung? Auch das ist eine Selbstverständlichkeit für so viele.

Aber was muss ich dann leisten, damit ich mir selber gönne den Erfolg zu verbuchen und zu feiern?

Vor kurzem habe ich in einem Film gesehen, in dem eine erfolgreiche Frau den eigenen Geburtstag feierte, als hätte sie gerade einen Weltmeistertitel geholt.

Irgendwie hat mich das doch auch zum nachdenken gebracht. Gut, ich bin kein wirklicher Geburtstagsfeierer – es ist mir quasi egal.

Aber meine Leistungen, die sollte ich sehr wohl auch feiern.

Also das Motto für die nächsten Monate: Eigene Ansprüche herunterschrauben. Weniger selbstkritisch sein und sich eigene Erfolge auch eingestehen.

Ich muss jetzt weg – es gibt was zu feiern.